In Seminargesprächen und Vorträgen, die zwischen 2013 und 2018 stattfanden, gewähren Ludger Brümmer und Hans Tutschku Einblicke in ihr kompositorisches Schaffen. Besondere musikalische Ideen und Vorgehensweisen, grundlegende Techniken und ästhetische Maximen werden unter Hinzuziehung ausgewählter analytischer Abbildungen anschaulich entfaltet.

Zugleich enthält das Buch die Dokumentation des Festivals Das befreite Hören (15. bis 19. Januar 2018), bei dem unter anderem der 2017 verstorbene Pionier der Musique concrète Pierre Henry gewürdigt wurde. Und auch François Bayle, dessen Abenteuer des Hörens der vorige Signale-Band 23 unter Beteiligung Brümmers und Tutschkus gewidmet war, wirkt als Überraschungsgast mit.

Somit beschließt die vorliegende neunte Edition des Zyklus Komposition und Musikwissenschaft im Dialog ein Vierteljahrhundert nach Erscheinen des ersten Reihenbandes die gesamte Schriftenfolge Signale aus Köln sowohl im musikgeschichtlichen Rückblick als auch mit einer erklärtermaßen zukunftsgerichteten Perspektivierung heutiger elektroakustischer Musik.