MUSIK UND MASCHINE
Seit ihrer Gründung im Jahre 1988 haben sich die „Tage Neuer Musik in Weimar“ jedes Jahr einem speziellen Thema gewidmet. 2004 lautet es: „Musik und Maschine“.
Dabei geht es – ganz im Sinne von Walter Gropius – um die Verbindung von Kunst und Technik. Doch nicht nur die Nutzung neuartiger Apparate für musikalische Zwecke steht im Blickpunkt, sondern auch die Faszination, die von Maschinen und ihren Geräuschen ausgeht. Dabei soll der Bogen weit gespannt werden: von den italienischen Futuristen und Bruitisten am Anfang des 20. Jahrhunderts bis in die unmittelbare Gegenwart, die geprägt ist durch eine sich rasant entwickelnde Hochtechnologie.
Donnerstag. 28. Oktober, 20 Uhr
Das sanfte Hackmesser (L’hachoir doux)
Francoise Rivalland (Paris) – Klangobjekte
Sylvain Pruenec (Paris) – Tanz
Hans Tutschku (Boston) – Live-Elektronik
Freitag, 29. Oktober, 20 Uhr
Maschinen-Konzert
Erwin Stache und Henry Schneider (Leipzig)
Luftpumpen und Sampler, Telefone, Scherengitter,
Soundkarten, Ballons, Nagelgeige, Midi-Räder, Sprachroller,
Klangsteuerhebel, schreiende Bücher
und anderes …
Samstag, 30. Oktober, 19 Uhr
Konzert elektroakustischer Musik
Nathasha Barrett – Industrial Revelations
Gilles Gobeil – Nuit Cendre
Hans Tutschku – human-space-factory
Pete Stollery – Altered Images
David Berezan – Cyclo
Robert Normandeau – Spleen
Samstag, 30. Oktober, 21 Uhr
Uraufführung
Hans Tutschku: KLANGHOCHSPANNUNG
Ensemble für Intuitive Musik Weimar (EFIM)
Sonntag, 31. Oktober, 20 Uhr
Phonola-Konzert
(Klavierspielautomat – bis zu 150 Anschläge pro Sekunde)
Wolfgang Heisig (Leisnig) – Phonola
Conlon Nancarrow – Study #8 for Player Piano
James Tenney – Spectral Canon for Conlon Nancarrow
György Ligeti – Étude 9: ?Vertige?
John Cage – 4:33
Josef Anton Riedl – Ausfluss, Niederschlag, Spur, Nachhall
Wolfgang Heisig – se io ho ben la tua parola intesa
John Adams – Short Ride in a Fast Machine