Klaviersammlung

Die Idee zu Klaviersammlung entwickelte sich über mehrere Jahre. Bei jedem meiner Besuche der Universität Köln war ich vom langen Korridor zwischen dem Musiksaal und dem Musikwissenschaftlichen Institut fasziniert, der eine Anhäufung fantastischer, desolater, erinnerungsgeladener Instrumente beherbergt, an denen man ehrfurchtsvoll, fast auf Zehenspitzen vorbeiläuft, um sie in ihren musikalischen Vergangenheiten nicht zu stören. Immer wieder stellte ich mir vor, wie ihre Klänge zum Material für ein neues Stück werden könnten. Im Juli 2011 verbrachte ich dann mehrere Stunden an einigen der Instrumente und entlockte ihnen sehr „unpianistische“ Lautäußerungen. Ein breites Spektrum von diesen unbearbeiteten Sequenzen und ihren Transformationen bildet das Material für eine „unerhörte“ Reise in die Klavierwelt.

Christoph von Blumröders unermüdliche Arbeit, das Studium und die Aufführungen elektroakustischer und akusmatischer Musik zu ermöglichen, hat meine eigenen Kompositionen über viele Jahre inspiriert. Klaviersammlung ist ein Dank und eine Hommage an ihn; ein klingendes, rasselndes, schepperndes, kreischendes und singendes Geschenk zu seinem 60. Geburtstag.

Lautsprecheraufstellung