Monochord
Oscar’s elektronisches Studio
Oscar’s Gallerie
Im Januar 2008 verbrachte ich zwei Tage im Ausstellungsraum der Fondation Wiggli, wo einige seiner Skulpturen den Raum einnehmen.
Schon während eines früheren Aufenthalts hatte ich Klänge eines Instruments aufgenommen, das Oscar „Monochord“ nennt. Es hat 13 Doppelsaiten auf einem Resonanzkörper. Diesmal brachte Oscar noch ein zweites Monochord, mit 13 Einzelsaiten. Ich experimentierte mit ganz unterschiedlichen Materialien, stellte Porzellanteller, Gläser und andere Objekte auf die Saiten und erhielt eine grosse Palette ganz unterschiedlicher resonanter Klänge.
Am zweiten Tag habe ich dann ein Monochord auf die Saiten des zweiten Monochords platziert und dadurch einen sehr komplexen vibrierenden Mechanismus geschaffen. Von da an wurden die Installationen immer verrückter und die resultierenden Klänge immer komplexer.
Aufnahmen der Monochords
Die Komposition „Monochord“ verwendet ausschliesslich Klänge, die ich im Januar 2008 aufgenommen habe. Es gibt fast keine Klangbearbeitungen im traditionellen Sinne – ausser einigen wenigen Transpositionen. Die Hauptarbeit der Komposition war Montage und Schichtung der eingespielten Sequenzen.
Während der Arbeit liess ich mich von Oscar’s Werken inspirieren und stellte mir vor, wie diese Klänge mit seinen Skulpturen „sprechen“ würden, ihren organischen, stolzen, fliessenden und standhaften Formen folgend.
Für mehr Information über Oscar Wiggli’s Arbeit : http://www.iroise.ch/fondation-wiggli/