Ailleurs-Intérieur
Radiosendungen
émission de la radio canadienne „Je l’ai vu à la radio“ avec Catherine Perrin (8 aout 2009, 15 heures) (en Français)
Daybreak from CBC Radio (August 5, 2009) (in English)
l’émission 4 à 6 sur CIBL (le 11 aout 2009) (en Français)
Part 1 – Der unsichtbare Glockenturm – draußen
Die erste Installation ist für die Straße. Vom Dach des Nordturms der Gesù Kirche übertragen Lautsprecher zur vollen Stunde Glockenklänge und wecken die Neugier der Passanten auf zwei Ebenen. Zunächst können sie die „Glocken“ wahrnehmen, die sie vorher noch nie gehört haben. Und nach einigen Tagen entdecken sie, dass sich dort nicht nur „neue Glocken“ befinden, sondern eine Vielzahl aus fernen Kulturen.
Wo immer Glocken zu diversen Anlässen verwendet werden (religiöse Feste, Beerdigungen, Katastrophen…) sind sie Teil des spezifischen Klanges einer Stadt und Ausdruck einer Kultur. Diese Außeninstallation bietet eine Vielzahl von Aufzeichnungen verschiedenster Kulturen und soll eine Brücke zu anderen Orten, zum Fremden schaffen.
Dieser Teil der Installation wurde bisher in folgenden Städten präsentiert :
Jena, Weimar, Posterstein (Deutschland) Montbéliard (Frankreich) Florence (Italien) Cambridge MA (USA)
Part 2 – Die Stimmen im Kirchenschiff – innen
Die zweite Installation nutzt den großen Raum des Kirchenschiffs der Gesù Kirche. Durch zahlreiche Lautsprecher, die an verschiedenen Orten platziert sind, hört man gesungene Stimmen im Dialog. Sie wurden auf verschiedenen Kontinenten aufgenommen und laden uns zu einer interkulturellen Reise ein. Wir folgen den Wegen dieser Stimmen durch ihre Gebete, ihre Gesänge, ihre Wortgefechte und ihre Konversationen. Es ist eine Komposition, die trotz starker klanglicher Präsenz und Intensität zur inneren Ruhe führen soll.
erste Stunde:
zweite Stunde:
Part 3 – Der imaginäre Dialog – innen
Die dritte Installation besitzt individuellen Charakter. In einem Beichtstuhl sind zwei interaktive Räume installiert, ausgestattet mit Mikrophonen. Der Besucher kann in den Beichtstuhl eintreten, wie ein Kirchgänger, um die Beichte abzulegen. Dann hört er Stimmen verschiedener Religionen und Kulturen als Antwort. Seine eigene Stimme verwandelt sich und mischt sich mit den vorkomponierten Stimmen.
Dieser interaktive Teil der Installation lädt den Besucher dazu ein, in einen imaginären Dialog zu treten und zugleich sein Hören mit den anderen Personen zu teilen.
„Wer auch immer Bedenken (oder sogar eine Allergie) gegenüber dieser Art von Musik hat, die so notwendig und aktuell in diesem Zeitalter ist…, sollte sich Tutschku unbedingt im Saal anhören. Man entdeckt dort eine andere Art, elektroakustisch zu denken und zu handeln. Tutschku schafft eine räumliche Hülle … Die Perspektive spricht, die Stille ist eloquent, die Gesten und die Komposition entdecken sich, erfüllt mit Sinnen.“
LE DEVOIR 2001, F. Tousignant.