Musik für das Ballett, Co-Komponist: Michael von Hintzenstern
Theater Basel
Choreografie Joachim Schloemer
Bühnenbild Frank Leimbach
Kostüme Frank Leimbach
Lichtdesign Hermann Münzer
Musik Hans Tutschku & Michael von Hintzenstern
Tänzer Nadine Bagnoud, Natascha Hahn, Clivia Maridjan Koop, Maria Joao Pires, Rosemary Porte, Sónia Rocha, Ingrid Weisfeit, Johannes Kasperczyk, Hans-Georg Lenhart, Grayson Millwood, Fabio Pink, Manolo Risso O Ricci, Rodolfo Seas Araya, Graham Smith, Norbert Steinwarz
Gastauftritte 02/1998 - Hebbel-Theater, 04/1998 - Bregenzer Frühling
Das 75-minütige Meisterwerk erzählt die Geschichte von Lissabon als „untergetauchte Stadt“, doch auf der Bühne gibt es kein Wasser – stattdessen einen Fisch.
Die romantische Stadt blieb nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs unversehrt, einzig Naturkatastrophen, wie das gewaltige Erdbeben im 18. Jahrhundert, hatten Spuren hinterlassen. Die Geschichte Lissabons wurde gemeinsam mit den Musikern Hans Tutschku und Michael von Hintzenstern zusammengestellt, in den Straßen und Cafés dieser musikalischen Stadt, um eine Choreografie und Komposition für Tanz und Musik zu erschaffen.
Die dynamische, fließende und wunderschöne Tanzperformance, begleitet vom romantischen Rhythmus der portugiesischen Musik, hat die Herzen aller Zuschauer im Jakarta Art Building erobert. Die Tänzerinnen und Tänzer präsentierten ihr Können mit Leidenschaft und Hingabe – sowohl in der Gruppe als auch in individuellen Darbietungen, in denen sie ihre Rollen frei ausleben konnten.
Das Zusammentreffen von Damen und Herren an einem Ort in Meeresnähe verströmte eine große Nostalgie und mitunter Melancholie, aber auch Momente des Glücks, mit dem Wissen, dass sie sich trennen müssen, doch bald wiedersehen werden.
Wie Schlömer mit einem Zitat von Novalis sagte, bewegt sich diese Choreografie des Lissabon-Projekts zwischen den Fragen „Woher kommen wir?“ und „Wohin gehen wir?“, die eine tiefgründige philosophische Bedeutung in sich tragen: Was ist das Leben? Die Zuschauer sollen die Antwort in dieser bedeutungsvollen Choreografie suchen.
Das Wichtigste ist, dass diese Abendvorstellung des Dance Theatre of Basel dem Publikum in Jakarta große Freude bereitet hat – nicht weniger als fünf lange Ovationen begleiteten das endgültige Schließen des Vorhangs am Ende der Aufführung. Die Aufrichtigkeit von Joachim Schlömer und natürlich des gesamten Tanzensembles zeigte sich auf höchst professionelle Weise. Herzlichen Glückwunsch an Schlömer und das gesamte Team des Dance Theatre Basel!