extrémités lointaines
8-kanalige elektroakustische Komposition Jahr: 1998 Dauer: 16:24 min Studio: GRM Paris Francis Dhomont gewidmet
Uraufführung: 13. 02. 1998 , Cycle Acousmatique Son-Mu of GRM, Paris erschienen auf
CD Moment
Auftrag des Französischen Kulturministeriums und INA-GRM
Finalist beim Internationalen Wettbewerb für elektroakustische Musik in Bourges (Frankreich, 1998)
Distinction beim Prix Ars Electronica (Linz, Österreich, 1998)
Extrémités lointaines verarbeitet Aufnahmen, die auf einer vierwöchigen, vom Goethe-Institut organisierten Konzertreise durch Asien im Sommer 1997 entstanden. In Singapur, Indonesien, Philippinen und Thailand nahm ich sowohl die Klänge der Großstädte, als auch die Musik der Kirchen und Tempel, Straßenmusik und Kindergesang auf. Diese entfernte Klangwelt, die sich mir während des Aufenthaltes in kleinen Episoden erschloss, bleibt dennoch fremd und unerschöpflich.Finalist beim Internationalen Wettbewerb für elektroakustische Musik in Bourges (Frankreich, 1998)
Distinction beim Prix Ars Electronica (Linz, Österreich, 1998)
Seit mehreren Jahre suche ich nach Möglichkeiten der Integration vokaler und instrumentaler Klänge in meine elektroakustischen Kompositionen. Diese Klangquellen sind immer an ihren kulturellen Kontext und ihre originale Klangumgebung gebunden.
In extrémités lointaines bleibt diese Bindung besonders stark hör- und erfahrbar, auch wenn ich mich in der Komposition an verschiedene Orte begebe und durch mehrere Länder reise. Die Komposition gliedert sich in 15 Teile, die unterschiedliche Orte und Atmosphären beschreiben. Die unwahrscheinliche Intensität der Eindrücke, die auf mich einstürmten, "übersetzte" ich in eine sehr dichte kompositorische Struktur.