Hans Tutschku

Shadow of bells


deutsch: Schatten der Glocken

fĂŒr Klavier und live-Elektronik
Jahr: 2015
Dauer: 23:00 min
Studio: Harvard University
Amnon Wolman gewidmet
UrauffĂŒhrung: 05. 02. 2015 durch Paavali Jumppanen , Isabella Stewart Gardner Museum Boston


Im Sommer 2014 verbrachte ich drei Monate in Japan, um Aspekte der traditionellen und zeitgenössischen Kultur und Rituale zu studieren. Ich besuchte unzĂ€hlige Tempel, hörte ihren Glocken und flanierte durch die GĂ€rten - alle pulsieren mit einem eigenen Rhythmus. Der Einfluss auf mein ZeitgefĂŒhl war unglaublich faszinierend.
Shadow of Bells fĂŒr Klavier und Elektronik bringt diese Erinnerungen in meine musikalische Welt zurĂŒck, aber ich versuche nicht, vorhandene Strukturen oder Musikquellen zu replizieren. Die Rolle der Elektronik ist sehr zurĂŒckgehalten, wie ein Schatten des Klaviers. Sie bildet einen akustischen Raum um das Instrument.
Das 20-minĂŒtige Werk ist ein mĂ€andrierender Spaziergang durch imaginĂ€re Landschaften der Stille und Resonanz. Die schnellen Wechsel zwischen flĂŒssigen, kristallinen Passagen, spĂ€rlichen Linien und großen Akkorden sind ein Spiegel von einer Gesellschaft mit vielen Kontrasten.
Das Thema der Langsamkeit ist zentral in vielen meiner aktuellen Arbeiten. Die neue Komposition ist wieder eine Einladung, einen Schritt aus unseren schnelllebigen AktivitÀten zu gehen und kleine Elemente und ihre Variationen in der Zeit zu entdecken.


Aufnahme mit Frank Gutschmidt beim Festival 29. Tage Neuer Musik in Weimar am 16. Okotber 2016

 

Aufnahme der UrauffĂŒhrung mit Paavali Jumppanen


Partitur:
Babelscores

 

downloads:

Die Elektronik wurde als Max/MSP Programm realisiert.

download fĂŒr Mac intel – Version 19 (application Max 6) – April 2016

 

iPad mit MIRA Programm

Es kann ein iPad mit dem Programm MIRA verwendet werden, um dem Pianisten ein visuelles Feedback ĂŒber die akutelle und nĂ€chste Eventnummer zu geben. Dazu muss der iPad im gleichen Netzwerk, wie der Macintosh laufen.

 

Technische Anforderungen

  • FlĂŒgel
  • sechs hochwertige Lautsprecher
  • zwei werden unter den FlĂŒgel positiniert und ihre Schallrichtung auf den Resonanzboden des FlĂŒgels gerichtet
  • vier Lautsprecher sind auf Stativen, die hinteren nicht ins Publikum gerichtet, sondern gegen die Wand
  • 2 Mikrophone (e.g. AKG c414, Neumann 184)
  • Macintosh Computer mit Programm ‚Shadow of Bells‘
  • 6-Kanal Soundkarte
  • MIDI Sustain Pedal (auf der linken Seite der Klavierpedale)
  • Konverter sustain-to-MIDI

 

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