behind the light

für Streichquartett und Elektronik
Jahr: 2011
Dauer: 15:00 min
Studio: Harvard University Studio for Electroacoustic Composition
Gewidmet: meinem Vater
Datum der Uraufführung: 16. November 2011
Von: Chiara Quartet
Ort: Sanders Theatre, Cambridge MA

behind the light ist eine Reflexion über Reflexionen. Welche Oberflächen sind in der Lage, einfallendes Licht zu reflektieren? Wie verändert dies die Farbe, und wie prägen die Eigenschaften von Reflexionen die visuelle Atmosphäre?

behind the light erforscht die Beziehung zwischen Quelle und Vervielfältigung. Ich habe das flackernde Sonnenlicht auf einem Fluss, das neutrale Leuchten von Lichtrohren in einem Korridor und die sich verändernden Schatten einer brennenden Kerze in einen musikalischen Kontext übertragen. Diese Phänomene inspirierten die Beziehungen zwischen klanglichen Charakteren sowie die Interaktionen zwischen dem Streichquartett und der Elektronik.

Besonders interessieren mich die Konzepte von Vertikalität und Horizontalität: Das Ensemble und die Elektronik folgen oft für kurze Zeit eigene, unabhängigen Bahnen, bevor sie durch markante vertikale Ereignisse wieder synchronisiert werden. Die Elektronik wurde aus vorab aufgenommenen und manipulierten Streichquartett-Sequenzen komponiert.

Uraufführung mit dem Chiara Quartet
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Elektronik

Die Lautsprecher auf dem Boden sollten in einem Winkel von etwa 45 Grad ausgerichtet werden, sodass der Klang nicht direkt auf das Publikum gerichtet ist, sondern von reflektierenden Flächen im Saal zurückgeworfen wird. Dadurch vermischt er sich auf natürliche Weise mit dem Klang des Streichquartetts.
Es sollte nicht der Eindruck entstehen, dass die Klänge direkt aus den Lautsprechern kommen. Stattdessen sollte eine hohe klangliche Verschmelzung mit dem live spielenden Quartett erreicht werden.

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