Alle Klänge in Die zerschlagene Stimme stammen ursprünglich von der menschlichen Stimme und von Perkussionsinstrumenten, die anschließend mit speziell entwickelten Computerprogrammen transformiert wurden. Beide Klanggruppen durchlaufen sechs Stufen der Veränderung: Perkussionsklänge übernehmen vokale Artikulationen, während stimmliche Eigenschaften direkt auf die Perkussion übertragen werden – so entstehen sprechende Perkussion und eine schlagende Stimme. Zwischen diesen Extremen entwickeln sich verschiedene Übergangsstufen, die von vollständiger Verschmelzung bis hin zu deutlicher Verzerrung reichen.
Ursprünglich für vier Kanäle komponiert, ist die Raumkomposition ein wesentliches Element des Werks. Mein Ziel war es, emotionale Räume in physisch-akustische Räume zu übersetzen: Gefühle wie Angst und Enge rücken klanglich näher, während Hoffnung und Traumhaftes in die Ferne treten. Die Bewegung der Klänge im Raum ist dabei unmittelbar mit ihren Transformationsprozessen verknüpft.